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Erlweinpreis wird zum achten Mal verliehen

Eine Jury unter der Leitung des Professors Jörg Joppien entschied am Mittwoch, den 13. Oktober 2021, zum achten Mal über die Vergabe des Erlweinpreises. Der Erlweinpreis wurde einst 1997 anlässlich des 125. Geburtstags von Hans Erlwein (1872-1914) vergeben. Er war ein deutscher Architekt sowie ein kommunaler Baubeamter und darüber hinaus von 1905 bis zu seinem Tod Stadtbaurat von Dresden.


Viele der ca. 150 unter seiner Leitung entstandenen Werke sind maßgeblich prägend für das neuzeitliche Stadtbild von Dresden. Zweckmäßigkeit, Klarheit, Schlichtheit, Gliederung des Aufbaus und der Einordnung in die Umgebung zeichneten seine Entwürfe aus. Zu seinen bekanntesten Werken gehören der städtische Vieh- und Schlachthof, die Gaststätte „Italienisches Dörfchen“ sowie der sogenannte Erlweinspeicher.

Der Erlweinpreis besteht aus einer Urkunde, einem Geldbetrag in Höhe von 10.000 Euro für die Architektin/den Architekten bzw. die Ingenieurin/den Ingenieur sowie einer Plakette und einer Urkunde für die Bauherrin/den Bauherren. Die „Besondere Anerkennung der Jury“ besteht aus je einer Urkunde ohne Dotierung für die Architektin/den Architekten bzw. die Ingenieurin/den Ingenieur und die Bauherrin/den Bauherren.


Geehrt wurde dieses Jahr der Architekt Peter Zirkel für das Genossenschaftsgebäude auf der Striesener Straße 31/33 in 01307 Dresden.

Bau- und Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn zur Preisvergabe:

 „Ich freue mich über die einstimmige Wahl des Preisträgers und die drei Anerkennungen, weil sie exemplarisch für wichtige Bauaufgaben in einem anspruchsvollen städtebaulichen Kontext in der Landeshauptstadt Dresden stehen. Dazu zählen das Planen und Bauen in einem sensiblen, denkmalgeschützten Rahmen, die Konzeption und Errichtung von Gebäuden für Bildung und Sport sowie von Wohngebäuden. Besonders jedoch freue ich mich über die Preisträgerarbeit. Sie belegt, dass das sowohl im Äußeren als auch in der Struktur in hoher handwerklicher Qualität konzipierte und in einem städtebaulich heterogenen Umfeld nach diesen Plänen umgesetzte Gebäude einen wundervollen Beitrag zur stadträumlichen und funktionalen Konsolidierung leisten kann. Vor allem aber wird deutlich, dass bezahlbarer Wohnraum nicht gleichzeitig ein billig anmutendes Äußeres haben muss. Mein Dank gilt dem Architekten Peter Zirkel und seinem Team sowie der Bauherrin, der Wohnungsgenossenschaft Johannstadt, für diesen Beleg, der uns und anderen Planerinnen und Planern, Bauherrinnen und Bauherren Beispiel und Ansporn sein soll.“

Bild: https://peterzirkel.de/wohnungsbau-johannstadt/

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